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Stratoflight – Wissenschaftlicher Erfolg mit Wermutstropfen

Am Freitag, den 26. Mai 2023 war es endlich soweit: Nach neunmonatiger Vorbereitungszeit und mit finanzieller Unterstützung des Schulträgers, der Stadt Ahaus und des Rotary-Clubs Gronau-Euregio startete der Wetterballon in die Stratosphäre. Die Mädi-Mint-AG unter der Leitung von Michaela Grewe und Birgit Wippermann, die Klima-AG betreut von Herrn Högele und Schüler:innen der Klasse 9c unter der Leitung von Michael Nienkemper bereiteten sowohl den Start als auch die Experimente für den Flug an den Rand des Weltalls vor.

Besonders in den letzten Wochen gab es viel zu tun: GPS-Tracker aktivieren, Datenlogger vorbereiten und konfigurieren und die Sonde für den Start vorbereiten. Vor allem musste eine Fluggenehmigung bei der Bezirksregierung eingeholt werden.

Dann war es soweit! Unter besten Startbedingungen wurde gemeinsam mit den Schüler:innen der Ballon mit Heliumgas gefüllt und die Geräte in der Sonde ein letztes Mal überprüft und eingeschaltet. Mit einem Countdown und angefeuert durch zahlreiche AHG’ler:innen, hob das wissenschaftliche Experiment schließlich erfolgreich ab. Mit einer Steiggeschwindigkeit von 5 m/s ging es zügig in den bilderbuchblauen Himmel.

Nach rund drei Stunden und einer maximalen Höhe von 37.600 Metern landete die Sonde in der Nähe von Haltern am See.

Alle Experimente, Gerätschaften und die Sonde waren noch intakt und auch die Daten wurden vollständig aufgezeichnet (eine Auswertung kann auf der Webseite https://mint.ahg-ahaus.de eingesehen werden).

Auch wenn es aus wissenschaftlicher Sicht ein voller Erfolg war, gab es leider eine große Enttäuschung, denn die Bordkamera hatte einen technischen Defekt und zeichnete den Flug  – trotz mehrfacher Überprüfung im Vorfeld – nicht auf.

Jetzt geht es darum, eine Auswertung der Daten und Experimente vorzunehmen. Diese Daten können in den nächsten Schuljahren in den Fächern Physik, Mathematik, Chemie, Biologie, Informatik und Geographie verwendet werden.

Entmutigen lassen sich die Beteiligten allerdings nicht, denn Funktionsweisen und Gründe dafür, warum etwas nicht funktioniert, gehören zum wissenschaftlichen Forschen dazu. Somit geht der erste Flug trotzdem in die AHG-Geschichte mit ein und zudem gibt es schon Pläne für einen weiteren neuen Versuch!